Chinesische Photovoltaikprodukte erobern den afrikanischen Markt

Sechshundert Millionen Menschen in Afrika leben ohne Zugang zu Elektrizität, etwa 48 Prozent der Bevölkerung. Die kombinierten Auswirkungen der COVID-19-Pandemie und der internationalen Energiekrise haben Afrikas Energieversorgungskapazität weiter geschwächt. Gleichzeitig ist Afrika der zweitbevölkerungsreichste und am schnellsten wachsende Kontinent der Welt. Bis 2050 wird dort mehr als ein Viertel der Weltbevölkerung leben. Es wird erwartet, dass Afrika einem zunehmenden Druck ausgesetzt sein wird, Energieressourcen zu erschließen und zu nutzen.

Gleichzeitig verfügt Afrika über 60 % der weltweiten Solarenergieressourcen sowie über reichlich vorhandene erneuerbare Energien wie Wind, Geothermie und Wasserkraft. Damit ist Afrika das letzte heiße Land der Welt, in dem erneuerbare Energien noch nicht im großen Stil genutzt wurden. Die Unterstützung Afrikas bei der Entwicklung dieser grünen Energiequellen zum Wohle der afrikanischen Bevölkerung ist eine der Missionen chinesischer Unternehmen in Afrika, und sie haben ihr Engagement mit konkreten Maßnahmen unter Beweis gestellt.

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Am 13. September fand in Abuja der erste Spatenstich für die zweite Phase des von China unterstützten Projekts für solarbetriebene Ampelanlagen in Nigeria statt. Berichten zufolge ist das von China unterstützte Abuja-Solarampelprojekt in zwei Phasen unterteilt. In der ersten Phase des Projekts wurden an 74 Kreuzungen Solarampeln gebaut. Das Projekt läuft seit seiner Übergabe im September 2015 gut. 2021 unterzeichneten China und Nepal eine Kooperationsvereinbarung für die zweite Phase des Projekts, deren Ziel der Bau solarbetriebener Ampeln an den verbleibenden 98 Kreuzungen der Hauptstadtregion ist, und alle Kreuzungen der Hauptstadtregion unbemannt zu machen. Nun hat China sein Versprechen gegenüber Nigeria eingelöst und das Licht der Solarenergie weiter in die Straßen der Hauptstadt Abuja gebracht.

Obwohl Afrika über 60 % der weltweiten Solarenergieressourcen verfügt, verfügt es nur über 1 % der weltweiten Photovoltaik-Stromerzeugungsanlagen. Dies zeigt, dass die Entwicklung erneuerbarer Energien, insbesondere der Solarenergie, in Afrika große Aussichten hat. Laut dem vom Umweltprogramm der Vereinten Nationen (UNEP) veröffentlichten Bericht „Global Status of Renewable Energy 2022“ sind netzunabhängigeSolarprodukteDie in Afrika verkauften Einheiten erreichten 2021 7,4 Millionen Einheiten und machten es trotz der Auswirkungen der COVID-19-Pandemie zum weltweit größten Markt. Ostafrika führte mit 4 Millionen verkauften Einheiten, Kenia war mit 1,7 Millionen verkauften Einheiten der größte Verkäufer der Region; Äthiopien belegte mit 439.000 verkauften Einheiten den zweiten Platz. Zentral- und Südafrika verzeichneten ein deutliches Wachstum: Die Verkäufe in Sambia stiegen im Jahresvergleich um 77 Prozent, in Ruanda um 30 Prozent und in Tansania um 9 Prozent. Westafrika ist mit 1 Million verkauften Einheiten relativ klein. In der ersten Hälfte dieses Jahres importierte Afrika 1,6 GW an chinesischen PV-Modulen, 41 Prozent mehr als im Vorjahr.

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VerschiedenPhotovoltaikprodukteVon China für den zivilen Gebrauch erfundene Produkte finden in Afrika großen Anklang. In Kenia erfreut sich ein solarbetriebenes Fahrrad, mit dem Waren auf der Straße transportiert und verkauft werden können, zunehmender Beliebtheit. Solarrucksäcke und -schirme erfreuen sich auf dem südafrikanischen Markt großer Beliebtheit. Diese Produkte können neben dem Eigenbedarf auch zum Laden und Beleuchten genutzt werden und sind daher ideal für die lokale Umwelt und den lokalen Markt.


Beitragszeit: 04.11.2022